Elterngeld
Elterngeld
Textblöcke ein-/ausklappenHinweis zum Antrag, Seite 16, Punkt 10: Nach der Geburt -Mutterschaftsleistungen:
Die elektronische Übermittlung Ihrer Daten von der Krankenkasse an die Elterngeldstelle ist gegenwärtig noch nicht möglich.
Bitte legen Sie dem Antrag immer die entsprechende Bescheinigung bei.
Leistungsbeschreibung
Elterngeld ist eine Leistung für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern. Es ersetzt einen Teil des entfallenden Einkommens, wenn Sie nach der Geburt für Ihr Kind da sein wollen und Ihre berufliche Arbeit unterbrechen oder einschränken. Elterngeld gibt es auch für Eltern, die vor der Geburt gar kein Einkommen hatten.
Elterngeld gibt es in drei Varianten:
• Basiselterngeld
• ElterngeldPlus
• Partnerschaftsbonus
ElterngeldPlus und der Partnerschaftsbonus unterstützen Sie besonders, wenn Sie sich Erwerbs- und Familienarbeit nach der Geburt partnerschaftlich teilen.
Auch wenn Sie alleinerziehend sind, können Sie die verschiedenen Varianten beantragen. Für Adoptivkinder und Kinder in Adoptionspflege ist ebenfalls Elterngeld möglich.
Sie können als Eltern selbst entscheiden, wer für welchen Zeitraum das Elterngeld in Anspruch nimmt. Im Antrag müssen Sie angeben, für welche Lebensmonate Ihres Kindes Sie Elterngeld beantragen möchten und welche Elterngeld-Variante Sie wählen.
Die Höhe des Elterngelds wird individuell berechnet. Die Berechnung richtet sich nach dem Einkommen, das Sie vor der Geburt hatten und das nach der Geburt wegfällt. Wenn Sie vor der Geburt gar kein Einkommen hatten oder nach der Geburt kein Einkommen wegfällt, bekommen Sie einen Mindestbetrag. Beim Basiselterngeld sind das mindestens EUR 300,00 monatlich.
Tipp: Als Hilfe zur Planung und Berechnung können Sie den Elterngeld-Rechner des Bundesfamilienministeriums nutzen.
Anspruch auf Elterngeld haben alle Eltern, die sich Zeit für ihr Neugeborenes nehmen und deshalb auf Einkommen verzichten oder als nicht Erwerbstätige (zum Beispiel Hausfrauen/männer, Student/innen und Arbeitssuchende) vor der Geburt des Kindes über kein Einkommen verfügten.
Das Elterngeld wird an Vater und Mutter für maximal 14 Monate gezahlt, beide können den Zeitraum frei untereinander aufteilen. Ein Elternteil kann höchstens zwölf Monate allein Elterngeld beziehen, zwei weitere Monate sind für den anderen Elternteil reserviert. Weiterhin ist Voraussetzung für den Bezug von Elterngeld für insgesamt 14 Monate, dass bei einem Elternteil für mindestens zwei Monate eine Minderung des Erwerbseinkommens zu verzeichnen ist.
Das Elterngeld orientiert sich an der Höhe des monatlich verfügbaren bereinigten Nettoeinkommens, welches der betreuende Elternteil vor der Geburt des Kindes erzielt hat und welches nach der Geburt wegfällt. Das Elterngeld beträgt mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro im Monat. Beim Bezug von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“), Sozialhilfe oder Kinderzuschlag wird das Elterngeld als Einkommen angerechnet.
Verfahrensablauf
Das Elterngeld muss schriftlich nach Geburt des Kindes beantragt werden.
An wen muss ich mich wenden?
In Niedersachsen liegt die Zuständigkeit bei den Landkreisen, kreisfreien Städten und den regionsangehörigen Gemeinden sowie in Einzelfällen (auf Antrag) bei großen selbstständigen Städten oder selbständigen Gemeinden, in welchen sich Ihr Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt befindet. In Fällen der Entsendung, Abordnung, Versetzung oder Abkommandierung ohne Wohnsitz in Deutschland richtet sich die Zuständigkeit nach Ihrem letzten Wohnsitz in Deutschland oder dem Sitz der entsendenden Stelle.
Für folgende Orte ist die Elterngeldstelle Göttingen zuständig: |
34346 | Hann. Münden |
34355 | Staufenberg |
37120 | Bovenden |
37124 | Rosdorf |
37127 | Dransfeld |
37130 | Gleichen |
37133 | Friedland |
37139 | Adelebsen |
37434 | Gieboldehausen |
Für folgende Orte ist die Elterngeldstelle Osterode am Harz zuständig: |
37115 | Duderstadt |
37136 | Radolfshausen |
37431 | Bad Lauterberg im Harz |
37441 | Bad Sachsa |
37445 | Walkenried |
37520 | Osterode |
37539 | Bad Grund |
37197, 37434 | Hattorf |
37412, 37434 | Herzberg |
Voraussetzungen
Sie können Elterngeld bekommen, wenn Sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Sie betreuen und erziehen Ihr Kind selbst,
- Sie haben einen Wohnsitz in Deutschland oder halten sich gewöhnlich hier auf,
- Sie leben mit Ihrem Kind in einem gemeinsamen Haushalt,
- Sie sind entweder gar nicht erwerbstätig oder in der Regel nicht mehr als 32 Stunden pro Woche,
- Bei der Grenze von 32 Stunden pro Woche gibt es mehrere Besonderheiten, zum Beispiel bei Urlaub oder wenn Sie studieren oder eine Ausbildung machen.
Ihr Haushaltseinkommen liegt unter 200.000€.
Welche Unterlagen werden benötigt?
- Ausgefüllter und unterschriebener Elterngeldantrag nebst Anlagen (Formvordruck)
- Geburtsurkunde im Original (Ausführung für Elterngeld) oder Geburtsbescheinigung Ihres Kindes
- Nachweise über Zahlungen von Mutterschaftsgeld der Krankenkasse/Arbeitgeberzuschuss oder vergleichbare Leistungen
- Einkommensnachweise
- Steuerbescheide des Jahres vor der Geburt des Kindes
- Elternzeitbescheinigung durch den Arbeitgeber
Hinweis für Selbstständige:
- Einkommensüberschussrechnung (Eür)
Welche Gebühren fallen an?
keine Gebühr
Welche Fristen muss ich beachten?
Den Antrag stellen Sie am besten innerhalb der ersten 3 Lebensmonate Ihres Kindes, denn Elterngeld wird maximal für 3 Lebensmonate rückwirkend gezahlt.
Dokumente
Was sollte ich noch wissen?
Wie geht es mit dem ausgefüllten Antrag weiter?
- Schicken Sie uns den Antrag mit allen notwendigen Unterlagen per Post an den für Sie zuständigen Standort
- Vereinbaren Sie einen Termin mit uns und geben den Antrag mit allen notwendigen Unterlagen während des Termins ab.
Bemerkungen
Bei Beschwerden, bei denen die Elterngeldstelle nicht abhelfen konnte, können Sie sich an die jeweilige Aufsichtsbehörde des Bundeslandes wenden.
Ein Änderungsantrag zum bereits bewilligten Elterngeld, kann jeder Zeit vom Antragsteller*in eingereicht werden. Hierfür bedarf es einen formlosen schriftlichen Antrag mit allen Änderungswünschen und weiteren relevanten Unterlagen (z. B. Elternzeitbestätigungen, oder Dokumente bezüglich einer Arbeitsaufnahme in TZ) Für weitere detaillierte Fragen zu Ihrer Situation, müssen Beratungstermine mit dem/der zuständigen Leistungssachbearbeiter*in vereinbart werden. Bitte nehmen Sie bei Bedarf Kontakt auf.
Hinweise, Erläuterungen und Anträge sind auch auf folgenden Internetseiten erhältlich:
Informationen zum Elterngeld beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Informationen zum Elterngeld beim Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration
Informationen zum Elterngeldantrag gemäß Artikel 13 und 14 der Datenschutz-Grundverordnung
Auskünfte über weitere staatlichen Leistungen für Familien gibt Ihnen der familien-wegweiser des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Urheber
Hinweise / Besonderheiten
Ein Änderungsantrag zum bereits bewilligten Elterngeld, kann jeder Zeit vom Antragsteller*in eingereicht werden. Hierfür bedarf es einen formlosen schriftlichen Antrag mit allen Änderungswünschen und weiteren relevanten Unterlagen (z. B. Elternzeitbestätigungen, oder Dokumente bezüglich einer Arbeitsaufnahme in TZ)
Haben Sie weitere Änderungsanliegen? Nehmen Sie bitte über die Terminverwaltung Kontakt auf.
Hinweise, Erläuterungen und Anträge sind auch auf folgenden Internetseiten erhältlich:
Informationen zum Elterngeld beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend